Heute früh zeigt sich der Vulkan Arnal in seiner ganzen Größe. Nur ein paar Wolkenschleier legen sich um ihn herum. Wir lassen unserer Wäsche noch etwas Zeit zum Trocknen und erkunden etwas die Umgebung. Die Sonne will sich nicht zeigen, doch es ist sehr hell und die Solaranlage arbeitet schnell auf über 80%. Der kräftige Wind hilft uns beim Wäschetrocknen und so können wir gegen 10:00 Uhr zusammenpacken. Vorsorglich kontrolliere ich noch einmal alle Reifen auf den richtigen Luftdruck. Auch Brauchwasser in Trinkwasserqualität können wir hier fassen und so machen wir alle Tanks randvoll. In La Fortuna können wir unsere Wasserflaschen tauschen und 40 Liter Trinkwasser aufnehmen. Auch unsere Biervorräte füllen wir auf. Am Pollo-Stand nehmen wir etwas frittiertes Geflügel mit und somit sind alle Vorräte für die nächsten Tage aufgefüllt. Wir folgen der Ruta 4 bis zur Abzweigung zur Trogon´s Birding Lodge. Hier wollen wir die Nacht verbringen. Das Tor ist geschlossen doch nach einem Anruf öffnet es sich automatisch. Wir fahren die enge Einfahrt hoch und erkennen, dass es nur eine Stelle gibt, wo wir das MANle wenden können. Es ist alles sehr eng hier. Leider ist auch diese Stelle sehr aufgeweicht und das MANle sinkt schnell tief ein. Wir stoppen sofort und fahren wieder raus. Lieber fünfmal rangieren als stecken zu bleiben. Doch wieder hinterlassen wir tiefe Spuren. Allerdings nur mit einem Rad. Nachdem wir das MANle gewendet haben stellen wir es vorsorglich auf dem Fahrweg ab. Es werden heute keine weiteren Gäste erwartet. Trotz leichtem Regen machen wir uns auf den Weg durch den Wald an den kleinen Fluss. Nachdem Zora das mit den Nachbarhunden geklärt hat kann auch sie mitkommen und sich am Fluss abkühlen. Denn obwohl es ununterbrochen regnet haben wir immer noch über 30°C. Wir hören viele Vögel und Susanne entdeckt Papageien und Tukane. Leider sind diese mit meiner kleinen Kamera nicht gut zu fotografieren. Wir hoffen auf etwas besseres Wetter um die Vögel beobachten zu können. Tatsächlich klart das Wetter auf, allerdings regnet es ununterbrochen weiter. Es wurde hier auf dem Dach des Hauptgebäudes eine schöne überdachte Fläche geschaffen, von wo aus man den umliegenden Wald auch bei Regen gut im Auge hat. Es gibt hier einige Barhocker auf denen man gut im Sitzen auf die Lauer gehen kann. Wir hoffen, dass unser Gastgeber heute Abend noch vorbeischaut, denn wir wollen fragen, ob wir unter dem großen Dach kochen dürfen. Dort gibt es Strom, ein Spülbecken. und Licht. Es dämmert bereits als er kommt. José ist sehr freundlich, schließt uns eines der Cabanas auf, damit wir Duschen gehen kommen. Wir dürfen unter dem großen Dach alles benutzen was wir benötigen. So können wir unsere Batterien schonen und den Landstrom benutzen. Wir bleiben lange draußen unter dem Dach sitzen und überlegen, was wir für die Einreise nach Panama und die Verschiffung alles erledigen müssen. Zora streift im Wald umher und kommt nur alle 5 Minuten zurück um zu schauen ob wir noch da sind. Es wird fast eine ruhige Nacht, denn der Nachbarhund muss die halbe Nacht bellen.