Zwar startet der Tag sehr durchwachsen, doch es sieht nicht nach Regen aus und tatsächlich zeigt sich am frühen Vormittag die Sonne. So kann ich unser Feuerholz und die Kokosfasern weiter trocknen. Es kommt eine weitere Campingfamilie mit einem SUW und sie bauen auch noch ein Zelt auf. Zwei weiter Autos stoßen dazu, es ist eine echte Großfamilie. Letztlich sind es 8 Personen, die neben uns campieren. Das Familienoberhaupt hat Geburtstag und so steigt eine kleine Party. Doch als wir uns wegen der lauten Musik fast nicht mehr unterhalten können, geht Susanne rüber und bittet die Musik etwas leiser zu machen. Das wird dann auch anstandslos getan und so wird die Volksmusikdeutlich erträglicher. Sie haben drei Hunde dabei und Zora ist voll gefordert. Sie verbringt den gesamten Nachmittag bei den Nachbarn und natürlich fällt einiges für Sie ab. Ich habe beschlossen auch die zweite Seite unseres Teppichs zu verknoten, da auch hier schon die Nähte gerissen sind. Das ist wieder eine üble Beschäftigung, da es auf 10 cm 15 knoten sind. Gut drei Stunden benötige ich, um das zu erledigen. Doch so ist unser Teppichboden wieder voll einsatzfähig und vor Zoras Wutattacken geschützt. Sobald das Wetter es zulässt, reinig ich ihn vom Schlamm und dann ist er wieder wie neu. Da auch unser erster Wassertank zu Neige geht fülle ich diesen gleich wieder auf. Zu unserer großen Überraschung bauen unsere Nachbarn das Zelt wieder ab und räumen auch das Auto wieder ein. Keine 10 Minuten später verlassen sie wortlos den Campingplatz. So sind wir nun wieder allein und können uns in Ruhe um das Abendessen kümmern. Heute wollen wir die alten Kartoffeln als Kartoffelsuppe zubereiten. Wir haben noch Saitenwürste mit der wir die Suppe ergänzen. Dank Schnellkochtopf ist das keine große Sache und schnell sind wir fertig. Wir die Suppe, Zora die Würste. Alles muss ja seine Ordnung haben. Es hat nun seit zwei Tagen nicht mehr geregnet und da merkt man dem Boden deutlich an. Die schlammigen Stellen sind nun ausgetrocknet und so wird es nun deutlich angenehmer über das Gelände zu laufen. Es sind nun keine Besucher mehr da und so verläuft die Nacht total ruhig.
