Lina und Jorge gehen heute zu Ihrer großen Finka in der Nähe von Pereira. Sie laden mich und Zora ein mit dem MANle da hin zu fahren und dort das Wochenende zu verbringen. Jorge bietet an mit mir zu fahren und so stimme ich zu. Da der Vormittag sehr sonnig ist packe ich alles zusammen um es trocken einräumen zu können. Doch als erstes muss ich die Beta etwas pflegen. Mit Bürste und Schwamm sowie lauwarmen Wasser reinige sie gründlich. Da ich die kleine Ersatzkanister der Beta nutzen musste fülle ich auch diese wieder nach Nachdem auch Luftfilter und Kette gereinigt waren findet die Beta wieder ihren Platz auf der Hebebühne. Auch die Fahrräder wurden durch den vielen Regen sehr sauber und so kann ich auch diese wieder auf der Hebebühne verstauen. Auch das Honda Notstromaggregat lasse ich laufen und lade dabei auch gleich unsere Ersatzstarterbatterie auf. Nachdem alles wieder auf der Bühne verstaut ist starte ich das MANle und lasse die Bühne hochfahren und verriegle sie. Auch die Markise fahre ich ein und den Außenteppich hänge ich zu trocken ein. Nachdem auch Tische und Stühle eingeräumt sind bleibt nur noch die Dachbox übrig. Meinen Vollvisierhelm und die Motorradklamotten verstaue ich wieder oben. Auch die zweite große Reisetasche kommt wieder hoch. Als letztes bleibt nun nur noch die Leiter zu verstauen und mein Elektrokabel aufzuräumen. Da unsere Auffahrbretter total im Schlamm verschwunden sind fahr ich das MANle ein Stück zurück und buddle sie aus. Nachdem ich sie vom Schlamm befreit habe räume ich sie an den vorgesehenen Platz und zurre sie fest. Sobald Jorge nun kommt kann ich den Starlink reinholen und wir können los fahren. Es sind nur 39 Kilometer dahin und wir kommen gut voran. Bereits nach 50 Minuten sind wir da. Unterwegs teste ich die Lüfterschaltung des MANle. Tatsächlich kann ich den Lüfter auf hohe Drehzahl schalten und nach wenigen Minuten ist das Thermometer fast auf den niederen Anschlag gefallen. Nun werde ich im nächsten Stepp mit unterschiedlichen Widerständen arbeiten um dem Lüfter unterschiedliche Drehzahlen vorzugeben. Die Einfahrt zur Finca ist nicht auf einen Rutsch zu schaffen und ich muss rangieren. Nach dem Tor öffnet sich eine sehr große ebene Rasenfläche. Da ich aber dem Wetter nicht traue bleibe ich auf der befestigten Zufahrtstraße stehen. Es fängt an zu regnen und das nicht zu knapp. Teilweise peitschen richtige Sturmböen über die Anlage. Hier treffe ich auch nun die Eltern von Lina und all Ihre Brüder. Die ganze Großfamilie trifft sich hier am Wochenende. Wir spielen eine Runde Mexican Train nach den kolumbianischen Regeln. Diese unterscheiden sich deutlich von den unseren. Auch wir hier immer um Geld gespielt. Der Einsatz pro Runde sind 500 COP. Das Spiel nach diesen Regeln ist viel schneller zu Ende als bei den unseren und so sind wir schnell durch. Es hat aufgehört zu regnen und Jorge hat Feuer gemacht. Doch schon nach dem ersten Bier setzt wieder heftiger Regen ein. So gehen wir zurück ins Haupthaus und unterhalten uns noch eine Weile. Für alle hat Lina Spagetti Bolognese zubereitet und so sitzen wir alle am großen Tisch zusammen und essen zu Abend. Es ist spät geworden und so ziehe ich mich mit Zora nach dem Abendessen in MANle zurück.
