Es regnet die gesamte Nacht und unsere Wiese wird immer mehr zur Schlammfalle. Wir beschließen noch einen weiteren Tag hier zu verbringen, was die Situation nicht verbessert, da zwar tagsüber die Sonne ein paar Stunden scheint, es aber nachmittags immer heftig regnet. Es geht von der Wiese ordentlich den Berg hoch und das wir mit unserem 13 Tonnen Pummelchen nicht einfach. Der Tag startet mit Sport und anschließendem baden im Fluss. Dieser ist, trotz der starken Regenfälle, nach wie vor glasklar und hat eine schöne blaue Farbe. Die Morgentemperaturen sind mit 22°C sehr angenehm. Unser Hundegast ist auch schon hier und Susanne gibt die Hündin Futter und versorgt auch Ihre Wunden. Hier gibt es große Zecken und wir müssen auch bei Zora aufpassen, damit sie sich keine einfängt. Der Solarertrag reicht momentan nicht aus um unseren Stromverbrauch zu decken. Da wir Brot backen müssen und auch waschen müssen, starte ich das Honda Notstromaggregat um die großen Verbraucher zu versorgen. Wir haben ja in Todos Santos Cuchumantán unsere Benzinkanister gefüllt. Da wir vieles von unserer Medizin an andere Traveler verschenkt haben, machen wir eine Bestandsaufnahme was wir noch haben. Wir wollen, wenn sich die Gelegenheit bietet, unseren Arzneivorrat wieder aufstocken. Zum Waschen ziehe ich mit unsere neuen Pumpe Wasser aus dem Fluss. Obwohl dieser glasklar ist schalte ich unseren Filter dazwischen um wirklich keine Sedimente in den Wassertank zu bekommen. Doch erst mal macht die Pumpe keinen Mucks. Ich baue sie auseinander und schnell ist der Fehler gefunden. Der Schwimmerschalter schaltet nicht ein. Kurzerhand überbrücke ich diesen und nun läuft alles wir gewollt. Über den Filter dauert es zwar länger mit der Befüllung des Tanks, aber dafür ist es sicherer. Nach gut einer halben Stunde sind rund 150l Wasser im Tank und das reicht für einige Waschmaschinen.