Auch heute startet Susanne früh zur Physiotherapie. Es ist noch immer sonnig und so hänge ich unsere Wäsche zum weiteren trocken auf die Wäscheleine. Unsere französischen Nachbarn versuchen Ihren im Matsch festgefahrenen Ducato-Kastenwagen rauszufahren. Er besorgt Bretter und versucht damit etwas zu erreichen. Doch schnell wird mir klar, dass er nur alles weiter verschlimmert und auch als der Gärtner hier eingreift, wird die Sache nicht besser. Zwar habe ich mir vorgenommen nicht mehr meine Hilfe anzubieten, sondern nur noch auf Nachfrage zu helfen, doch wenn ich nicht schnell eingreife, versenken sie den Kastenwagen so tief, dass auch ich ihn nicht mehr ohne MANle freibekomme. So gehe ich rüber und stoppe alle Aktionen. Ich hole Schaufel und meine Anfahrhilfen und bereite eine kontrollierte Bergung vor. Nachdem alles so weit ist fährt der Ducati ohne Probleme auf die Anfahrhilfen und aus dem Matsch. Die ganze Aktion hat keine 10 Minuten in Anspruch genommen. Bevor der Matsch an den Anfahrhilfen aushärtet, reinig ich diese gleich über fließendem Wasser. Bis ich zurückkomme sind sie bereits abgefahren. Ihren Müll haben sie direkt am Platz stehen gelassen und auch die Bretter liegen noch hier rum. Was soll man dazu sagen. Aber ich habe gelernt, dass man diese Leute nicht ändern kann und daher trete ich zur Seite, damit das Schicksal Platz hat, um angemessen zu reagieren. Die Wäsche ist mittlerweile trocken und ich kann sie von der Leine nehmen. Susanne kommt auch schon zurück und so gönnen wir uns ein kleines Frühstück unter freiem Himmel. Ich nutze die sonnigen Stunden, um etwas über die Anlage zu gehen. Es wurden einige neue Bänke aufgestellt und das Dach eines Cabanas wurde instandgesetzt. Auch der Gärtner läuft seit gut einer Woche über die Anlage und schneidet die Sträucher zurecht. Ich habe noch einmal meine Panasonic Kabera zerlegt und alle Linsen gereinigt. Das ist eine sehr filigrane Arbeit und ich lasse mir viel Zeit damit. Nun macht die Kamera wieder passable Bilder. Nue einem kleinen Fleck kann ich nicht reinigen, er ist hinter einer Linse, die ich nicht demontieren kann. So passt oft die Automatische Helligkeitsanpassung der Kamera nicht mehr. Das ist aber nicht so schlimm, da ich eh fast nur im manuellen Modus fotografiere. Nach ein paar Übungsbilder habe ich den Bogen raus und weiß die Einstellungen entsprechend auszuwählen. Nur bei voll ausgefahrenem Zoom funktioniert das nicht so wie gewünscht. Aber bis wir die neue Sony Kamera in Ecuador in empfang nehmen können, kann ich damit gut leben. Auch heute habe ich richtig Lust draußen zu kochen und so beschließen wir, dass es panierte Zucchinischeiben und panierte Koteletten gibt. Das gelingt wieder recht gut und da es draußen weiterhin sehr angenehm ist, können wir auch draußen zu Abend essen. Zora mag die Kotelett Knochen eh sehr gern und ist vollkommen damit zufrieden. Als es dunkel und kalt wird gehen wir rein und spielen noch unsere letzte Runde Mexican Train zu Ende. Zur Abwechslung darf ich mal gewinnen. Zora will nicht mit uns reingehen und bleibt lieber draußen. Sie bekommt wieder Hundebesuch und die beiden gehen auf Entdeckertour. Erst als wir zu Bett gehen, rufen wir Sie und wenige Augenblicke später ist Sie da und will auch sofort in Bett. Jorge schickt uns Bilder von seinem Campingplatz. Da wir dort auch hinwollen, werden wir Ihn bei seiner Rückkehr fragen, ob das mit dem MANle machbar ist.
