Nachdem wir alles eingepackt haben fahren wir die ca. 60 Kilometer nach Campeche. Läuft zu Beginn noch alles rund, ändert sich das, nachdem wir die Küste erreicht haben. Hier hat der Hurrikan Milton doch einiges angerichtet. Mexican typisch gibt es keine Hinweisschilder für Gefahrenstellen, oder sie sind einfach noch nicht erkannt. So ist die Anfahrt zur Festung San Miguel noch nicht von den Sturmschäden geräumt. Es hat einige Bäume ganz umgelegt oder eben nur etwas geneigt. Genau das wird uns dann zum Verhängnis den wir treffen mit unserem Astabweiser voll einen dieser starken Äste, die im dichten Laub nicht zu erkennen sind. Obwohl wir sehr langsam unterwegs sind ist der Schaden enorm. Die rechte Seite des Astabweisers über dem Fahrerhaus ist komplett verbogen und eine Stange ist komplett abgerissen. Da ist mal wieder schweißen angesagt. Nun steht aber erst mal der Besuch der Ruine San Miguel an. Zora darf nicht mit und so gehen wir erst mal mit Ihr einmal um die Ruine herum. Auch hier sind die Wege noch nicht geräumt und so müssen wir über eine Wiese abkürzen. Anschließend bringen wir Zora ins MANle und gehen in das sehr schön angelegte Kastell. Es gibt hier eine sehr schön gemachte Ausstellung vieler Majaprodukte. Hier ist auch alles in englischer Sprache erklärt und das macht die Sache wesentlich interessanter. Als wir in Campeche auf unseren Übernachtungsplatz ankommen hole ich die Leiter raus und begutachte den Astabweiser genauer. Da ich die Reste des Astabweisers so nicht hängen lassen kann muss ich diese mit Winkeln verschrauben, damit nicht noch mehr abbricht. Doch ohne passende Schrauben geht das nicht und daher hole ich die Beta runter und fahre zum Home Depot. Dieser ist drei Kilometer entfernt. Auf der Rückfahrt tanke ich auch gleich bei der Tankstelle um die Ecke, damit die Beta wieder voll einsatzfähig ist. Doch als wir zurückkommen hat sich ein SUW so dicht an unser MANle gestellt, dass ich weder den Schraubstock benutzen, geschweige denn eine Leiter aufstellen kann. Der gesamte Parkplatz ist leer, aber das ist halt Mexiko. So bleibt mir nur die Reparatur auf morgen zu verschieben. Wir essen unsere Reste vom Vortag und machen es uns im MANle gemütlich. Es ist hier zwar viel Betrieb, doch wir lassen uns mittlerweile von so etwas nicht mehr stören. Auch Zora findet Ruhe und schläft unter dem Tisch.