Susanne hat einen Frames Markt hier in der Stadt gefunden. Wir starten los um dort Gemüse und Obst einzukaufen. Glücklicherweise ist das Marktgelände sehr groß und wir finden problemlos einen Parkplatz. Dort treffen wir auf einen schwäbischen Bäcker, der tolle Laugenbrezeln, Laugenstangen, Croissants und Seelen anbietet. Alles das zieht um in unsere Einkaufstasche. Dazu noch ein Roggenbrot und Blaubeer- u. Apfeltaschen. Dazu gesellen sich noch vier Sorten Äpfel sowie hausgemachte Marmelade und allerlei Gemüse. Das hat sich voll gelohnt und die Produkte sind alle hier von lokalen Farmern. Da wir keine Lust auf große Highways haben folgen wir der Westside Road dem mächtigen Okanagan River entlang. Die Mittagspause verbringen wir in der Evely Recreation Site. Das ist ein wunderbarer Campground der ab dem 1. Oktober kostenlos ist. Da sich das Wochenende durch Thanksgiving um einen Tag verlängert hat sind noch viele Plätze belegt, doch fast alle müssen heute noch abreisen. Wir finden einen schönen Platz mit Feuerstelle und großem Picknicktisch direkt am Okanagan River. Dieser ist hier zu einem riesigen See aufgestaut. Unser Nachbar hat ein MAN T-Shirt an, was mich sofort hellhörig macht. Er hat es von einem Deutschen geschenkt bekommen welcher auch hier auf dem Campground ist. Wir sind gerade beim Mittagsessen als sich Jürgen und seine Frau zu uns gesellen. Er hat viele Jahre bei MAN gearbeitet und kennt sich mit unseren Fahrzeugen sehr gut aus. Schnell sind die Adressen ausgetauscht und auch einige Fragen direkt beantwortet. Sie müssen auch heute weiter, doch wir haben die Adresse der Farm auf der sie wohnen und können da auch eine Nacht verbringen. Das wird sicher toll. Da wir tolles Wetter haben beschließen wir draußen zu kochen und ein Feuer zu machen. Es ist total windstill und die Plagegeister sind nicht mehr unterwegs. Besser geht’s nicht. Wir haben noch Grillwürste im Kühlschrank und mit Spinat wird das ein lecker Abendessen. Für Zora ist das auch wieder Traumland. Keiner um uns rum, Strand und jede Menge Hörnchen, die man auf Bäume jagen kann. Doch als es dunkel wird, zieht ein starkes Gewitter auf. Riesige Blitze erhellen den Nachthimmel und der Regen lässt nicht lange auf sich warten. Ich bringe unser Brennholz ins trockene und wir räumen alles zusammen, bevor der Himmel seine Schleusen öffnet. Gerade noch rechtzeitig schaffen wir das. Der Regen hört nicht mehr auf bis wir ins Bett gehen.