Wir bleiben noch einen weiteren Tag hier auf dem Campground und genießen die Ruhe und Einsamkeit. Auch heute sind wir hier alleine und auch der Betreiber ist nicht da. Wir gehen zu den heißen Becken doch Susanne sind zu viele Algen im Wasser, daher geht sie nicht rein. Mich stört das nicht und so genieße ich das Thermalwasser ganz alleine. Anschließend gehen wir runter zum Fluss und auch hier ist das Wasser herrlich warm. Trotz hoher Außentemperaturen von 25°C dampft der gesamte Fluss. An einer breiten Stelle kann man nicht mehr stehen und gut schwimmen. Wieder üben wir mit Zora das schwimmen, doch sie schwimmt immer gleich wieder raus ans Ufer. Ein Silberreiher beobachtet unser Treiben und hat Respekt vor Zora. Vorsorglich fliegt er auf die andere Flussseite. Wenigstens macht sie das jetzt schon mit stoischer Ruhe und nicht mehr gehetzt. Dafür kann sie hier herrlich im Schlamm suhlen, was ihr eine weitere Schwimmaktion einbringt. Susanne und Zora erkunden noch etwas den Fluss und ich kümmere mich um Feuerholz. Hier liegen starke trockene Stämme die sich hervorragend eignen. Mit der Tigersäge gesägt und anschließend gespalten gibt das viel Holz. Das reicht für einen langen Abend und auch die Holzkiste ist voll. Gegen Abend entzünde ich das Feuer und nach einer Stunde stellen wir den Grill auf und grillen unser Hühnchenfleisch. Susanne hat Salat vorbereitet, den wir jeder wie er will anrichten. Es ist eine dieser lauen, windstillen Nächte wo man ewig draußen sitzen kann. Lange in die Nacht hinein sitzen wir am Feuer und planen groß unsere nächsten Tage. Zora hat ihr Leuchtband um und geht auf Entdeckertour. Da wir hier alleine sind kann sie das ungestört tun. Doch sie kommt bald zurück und will ins MANle. Sie hat genug und will schlafen. Solange die Eingangstür offen steht und sie uns durch das Fliegengitter sieht und hört, ist ihre Welt in Ordnung. Es ist spät geworden und da wir noch den Abwasch machen müssen gehen auch wir rein. Die Nacht ist total ruhig und sternenklar.
