Es ist ein sehr sonniger Start in den Tag mit stahlblauem Himmel. Daher lege ich alle unsere Ausrüstungsgegenstände noch einmal raus zu trocknen. Danach mache ich mich auf den Weg zu Digicell Service Shop um die SIM Karte auf meinem zweiten Handy aktivieren zu lassen. Es ist sehr viel Los dort und ich muss gut eine Stunde warten bis ich aufgerufen werde. Dann geht alles ganz schnell und ich düse zurück zu Susanne. Wir haben das MANle umgeparkt und sie hat die Wassertanks aufgefüllt. Schnell ist nun auch die Beta auf der Hebebühne verstaut und es heißt schon wieder Abschied nehmen. Katy und Reinhard wollen auf die Insel gehen um zu schnorcheln. Wir fahren weiter zu unserem neuen Ziel. Doch unterwegs sieht Susanne einen Schild mit einem Aussichtsplatz für Manatees. Kurzerhand folgen wir der buckligen Piste raus zum Ende der Halbinsel. Manatees gibt es keine zu sehen, doch die Aussicht auf die Lagunen ist trotzdem sehenswert. Wir fahren zurück auf die Hauptstraße und biegen keine 600m später ab Richtung The Happee Manatee Campground. Die Anfahrt ist nach den starken Regenfällen wieder etwas trickreich und wir müssen viele tiefe, große Pfützen durchfahren. Doch das alles klappt sehr gut und der Platz wäre ein Traum. Doch die Sandflöhe sind hier extrem zahlreich und aggressiv. Sie sind nur sehr schwer zu ertragen. Selbst mit langen Hosen, Langarm T-Shirt und Socken hat man keine Ruhe. Nun wird eben das Gesicht von duzenden Flöhen attackiert. Da hilft auch das zur Verfügung gestellte Spray aus Kokosöl in Kombination mit Niemöl nur wenig. Doch als die Sonne untergeht wird es draußen etwas erträglicher. Wir sitzen mit Ralf und Christine draußen und reden über das Reisen und das Aussteigen aus dem Alltagstrott. Ihre beiden Hunde sind sehr kuschelbedürftig und stehen und quasi auf den Füßen. Uns macht das nichts aus, denn sie sind sehr freundlich und wollen nur gekrault werden. Im MANle drin ist dann aber Schluss mit lustig. Gefühlt 2000 Sandflöhe haben sich häuslich niedergelassen und man steht unter Dauerattacken. Zum Schlafen müssen wir uns komplett zudecken um den Attacken zu entgehen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Schweiß in Strömen läuft. Dafür ist es hier sehr friedlich und total ruhig. Da stört einem schon fast das eigene Atemgeräusch.
