05.09.2025 Abfahrt auf der Carretera 25 nach Jardin

Wir fahren früh los um unsere Internationalen Impfzertifikate zu holen. Wir müssen direkt in die Innenstadt zum Centro Administrativo Municipal. Im vierten Stock gibt es einen Schalter der die Impfausweise ausstellt. Tatsächlich sind wir im System registriert und nach wenigen Minuten sind unsere Ausweise erstellt. Nun können wir getrost in alle Länder Südamerikas einreisen. Zurück beim MANle packen wir gemütlich unsere Sachen, denn das nächste Ziel liegt nur 126 Kilometer entfernt. Welch ein Trugschluss wie sich später zeigen wird. Wir fahren auf der Kaffeeroute bis La Felisa und zweigen dann auf die Ruta 25 nach Riosucio ab. Von dort aus nehmen wir die Carretera Riosucio–Jardin. Ist diese zu Beginn noch gut ausgebaut und schön zu fahren, ändert sich das nach 10Kilometern schlagartig. Sie verwandelt sich zu einer extrem welligen und schmalen Holperpiste. Sie führt an vielen Stellen auch direkt an steilen Hängen entlang und oft trennen nur wenige Zentimeter die Räder des MANle vom Abhang. Mal wieder nichts für schwache Nerven. Die Sache bekommt noch ein Sahnehäubchen als es beginnt wie aus Kübeln zu schütten. Schnell ist die Piste überflutet und überall aus den Hängen fließt das Wasser. Teilweise kann man die Piste nur erahnen und Löcher sieht man sowieso nicht mehr. Bergauf noch ganz lustig, aber bergab eine echte Tortur. Doch alle Passagen meistern wir mehr recht als schlecht und so kommen wir wohlbehalten in Jardin an. Der Campingplatz ist sehr großzügig und wir werden freundlich empfangen. Wir stellen das MANle im strömenden Regen ab und ich mache mich mit Zora auf den Weg. Sie war lange Zeit im MANle und so muss nun etwas Power abgebaut werden. Regen hin oder her, das stört Zora sowieso nicht. Wir toben eine Weile draußen rum und mischen auch gleich die Nachbarhunde auf. Es wird dunkel und so geht es rein zum Abendessen. Schnell gehen alle zum gemütlichen Teil über und es wird sehr ruhig im MANle.

 

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