Trotz meiner lädierten Hand starten wir heute zu unserer geplanten Tour mit Maria und Fernanda. Mit den beiden wollen wir einige integene Einrichtungen in den Bergen besuchen. Daher fahren wir mit dem Bus in die Stadt, wo die beiden bereits auf uns warten. Wir fahren mit einem total überfüllen Bergtaxi ca. zwei Kilometer raus aus der Stadt und wandern anschließend einen Kilometer der Berg hoch zu einem Hospital und einem Kindergarten mit Begegnungsstätte. Immer wieder klärt uns Fernanda über die Pflanzen am Wegesrand auf. Fast alle haben eine heilende Wirkung für irgendein Wehwehchen. Auch für meine Hand hat der hier tätige Schamane einige Heilmittelchen parat. Er schaut sich das alles genau an und behandelt die Hand mit einem Kräuterextrakt. Auch für die Nachbehandlung bekomme ich zwei kleine Dosen mit Salbe verordnet. Anschließend laufen wir auf einem schmalen Pfad zurück Richtung Silvia. Dieser führt am Fluss entlang und es gibt hier einige Restaurants, welche frische Forellen anbieten. Zora findet hier überall Hundekumpels und glücklicherweise hat sie nach der Attacke von Bidusha keine Berührungsängste mit anderen Hunden. Als wenn nichts gewesen wäre, tobt sie ausgelassen mit den fremden Hunden rum. Wir machen unsere Mittagspause in einem dieser Fischrestaurants und laden die beiden zum Essen ein. Für keine 4 Euro gibt es eine Forelle, Reis Pommes und Salat. Sogar ein Fruchtsaft ist im Preis enthalten. Sehr gut und völlig ausreichend sind diese Portionen und so gestärkt beschließen wir den Weg zurück zur Stadt zu laufen. Es gibt auch hier einen Pfad der Straße entlang, der uns zur Kirche, die hoch auf einem Berg liegt, führt. Von hier aus geht es wieder runter in die Stadt. Hier verabschieden sich Maria und Fernanda von uns und wir bekommen jeder noch ein kleines Band für das Handgelenk geschenkt. Auch Zora bekommt ein solches Band. Mit dem Bus fahren wir wieder zurück, um uns noch etwas in der Sonne auszuruhen. Für Zora sind die Busfahrten immer beängstigend, da sie nicht rausschauen kann und die Busfahrer so tun, als wären sie auf der Rennstrecke. Sie wird mächtig durchgeschüttelt. Als wir auf der Finca Bonanza ankommen, empfängt uns Kika mit frisch gebackenem Brot und neuer Pflaumenmarmelade. So setzen wir uns vors MANle und genießen das noch warme Brot mit der leckeren Pflaumenmarmelade. Wir haben noch Reste vom gestrigen Essen mitgenommen und die reichen für heute Abend völlig aus. Alle sind etwas müde von der Tour und so wird es schnell ruhig im MANle.
