Jorge hat mir einen Wanderweg gezeigt der direkt hinter seinem Grundstück beginnt. Es ist eigentlich eine Zufahrtstraße zu den Kaffeeplantagen und auch einige Finkas sind nur über diesen Feldweg zu erreichen. Das Wetter startet heute freundlich und so machen wir uns früh auf den Weg. Tatsächlich ich auf dem Weg kein Verkehr und so kann Zora wieder frei laufen. Wir nehmen als erstes den Abzweig hoch zu den Kaffeeplantagen. Der Weg geht steil bergauf bis wir den Bergrücken erreichen von hier aus führt der Weg eben auf dem Kamm. Rechts und links geht es steil die Kaffeefelder hinunter. Einige der Felder werden gerade erneuert und hierzu werden die Kaffeepflanzen abgeschnitten und sie treiben seitlich wieder neu aus. Sollten sie das nicht tun werden sie durch neue ersetzt. Der weg endet als Sackgasse weit oben in den Bergen. Wir laufen zurück und folgen nun dem Hauptweg der dem Fluss entlang geht. Dieser liegt aber weit unter uns im Tal. Erst nach zwei Kilometern können wir an einer steilen Stelle runter an den Fluss. Das ist für Zora nun der Hauptgewinn und sie kriegt sich nicht mehr ein. Sie tobt wie verrückt im Wasser und ich lasse Ihr viel Zeit damit. Zwar sieht der Himmel bedrohlich aus, doch davon lassen wir uns nicht hetzen. Tatsächlich verzieht sich das dunkle Wolkenband und es wird wieder sonnig. Auch hier endet der Weg an deiner Finka. So nehmen wir den Abzweig hoch in die Berge. Diesem flogen wir noch gut eine Stunde bevor wir umdrehen. Morgen ist auch noch ein Tag. Wir gehen nun zurück und nehmen wieder die Runde runter zum Fluss. Nach über drei Stunden sind wir wieder zurück beim MANle. Es ist ein weiterer Camper aus Pereira mit einem zus. PKW angekommen. Wie hier üblich lassen sie gerade mal einen Meter Platz zum MANle. Wenn ich das Motorrad nutzen will muss ich es Rückwärts wegschieben um an den Fahrzeugen vorbeizukommen. Schön ist anders, aber damit muss man hier leben. Zum Glück findet das alles hinter dem MANle statt und so ist nur das Kindergeschrei etwas nervig. Auch heute kochen wir draußen, da es nicht regnet und das muss man nutzen. Wieder lasse ich mir mit der Zubereitung viel Zeit, denn es gibt ja sonst nichts zu tun.