Wir verabschieden uns von Ute und Uwe, da sie zur Schule gehen. Anschließend machen wir das MANle reisefertig. Da wir lange gestanden sind kontrolliere ich vorsorglich die Luft in den Reifen. Das geht am besten mit den Reifenfüllsystem und so stöpsle ich alle 4 Reifen an und stelle die passenden Luftdrücke ein. Erst 6 Bar für die Vorderräder und anschließend 7 Bar für die Hinterräder. Auch von Gudrun und Peter verabschieden wir uns und auch Jason gesellt sich dazu. Der Weg durch Antigua ist uns ja bestens bekannt und schnell sind wir aus der Stadt. Doch nun beginnt die Odyssee. Wir haben uns entschlossen über die Carretera C1 zu fahren. Die Stecke über die Berge ist sehr schön. Doch in Patzún gibt es für uns kein Durchkommen. Die Straße ist gesperrt und wir sind für die Ausweichstrecken zu groß. Es ist schon wieder Millimeterarbeit um überhaupt wieder aus der Stadt raus zu kommen. Alle Möglichkeiten um auf die stadtauswärts führende Einbahnstraße zu gelangen sind für uns nicht zu machen. Wir kommen nicht um die Ecken. Letztlich gelingt es uns doch an einer etwas größeren Stelle das MANle durchzuzwängen. Wir müssen den kompletten Weg nach Patzicía zurückfahren um auf dem Pan America Highway das Gebiet zu umfahren. Doch auch in Sololá erwartet uns das gleiche noch einmal. Die Einbahnstraße welche stadtauswärts führt ist gesperrt und kurzerhand wurde die stadteinwärts führende Einbahnstraße zu zweispurigen Straße erklärt. Da ganze wurde natürlich mit 50cm dicken Pylonen gemacht, die jeder Ladenbesitzer nach Gutdünken verrückt. Selbst mit 10 Bier laufe ich gerader als diese Pylonen stehen. Auch die mir nun entgegenkommenden einheimischen LKW Fahren fluchen nicht schlecht und haben dasselbe Problem. Wieder müssen wir zaubern um an einander vorbei zu kommen. Letztlich kommen wir raus aus der Stadt und nun geht es ordentlich bergab. Im sechsten Gang mit der Motorbremse schafft es das MANle gerade so die Geschwindigkeit zu halten. Nur in den ganz Engen Kehren muss ich aktiv nachhelfen. Als wir am Campingplatz ankommen sind die Bremsen dennoch gut warm und ich kann keine Hand drauf legen. Man kann es auch deutlich riechen. Wir stehen hier alleine und können uns einen tollen Platz aussuchen. Zora rennt gleich raus und wird rüde von mehreren Hunden attackiert. Sie erleidet eine Bisswunde die wir behandeln müssen. Sollte das nicht gut verheilen müssen wir es wohl nähen lassen. Ich fliege eine Runde mit der Drohne um mir einen Überblick zu verschaffen. Danach beginnt es stark zu regnen und so beschließen wir diesen Aufregenden Tag im MANle.