Um die etwas steilere, sehr schlammige Auffahrt zu meistern lassen wir vorsorglich die Luft aus den Reifen und fahren nur mit drei Bar. Hinten und zwei Bar vorne. Doch zuvor stelle ich das MANle gerade in Fahrtrichtung, damit ich nicht viel lenken muss wenn die Luft aus den Reifen ist. Auch die Längssperre lege ich ein um hochzufahren. Das klappt auf Anhieb sehr gut und obwohl es die Nacht über geregnet hat komme ich ohne Probleme hoch. Danach pumpen wir die Reifen wieder auf Fahrdruck auf und zuckeln mit der Untersetzung den steilen Weg hoch zur Straße. Nun geht es wieder in Wellen bergauf und bergab bis wir nach 30 Kilometern die Panamerica erreichen. Auf dieser fahren wir nun nach Panama City. Es sind noch rund 60 Kilometer und als wir an der Américas Brücke ankommen geht erst mal nichts mehr Hier werden die Leitplanken erneuert und die dreispurige Fahrbahn wird auf eine reduziert. Das löst bei den Panamericanern ein totales Chaos aus. So verlieren wir gut 1,5 Stunden nur an dieser Stelle. Da wir auf die Isla Perico raus fahren wollen zweigen wir gleich nach der Brücke ab und entfliehen so den starken Stadtverkehr. Hier draußen auf der Isla ist es erstaunlich entspannt und wir finden am Ende einen guten Parkplatz für das MANle. Weiter geht es zu Fuß um das Ende der Isla zu erreichen. Unterwegs machen wir halt an einer tollen Eisdiele mit sehr gutem italienischem Eis. Es ist sehr heiß heute und die Sonne brennt vom Himmel, was das laufen anstrengend macht. Auch Zora hat hier auf dem heißen Asphalt keine rechte Lust zu laufen. Es gibt hier einen großen, kostenlosen Parkplatz, den wir uns als Nachtlager ausgesucht haben. Als wir diesen erreichen ist er größtenteils leer und wir stellen uns weit nach hinten. Erst am Abend kommen einige Fahrzeuge, denn gegenüber ist ein Fußballplatz der rege genutzt wird. Auch die Sportsbar öffnet nun und die Musik ist nicht zu überhören. Doch alles ist weit weg und so stört es nicht wirklich. Nach einem kleinen Abendessen verläuft die Nacht ereignislos. Nur Zora muss den Straßenhunden ab und zu die Spur einstellen.