Wir verabschieden uns von unserer lieben Gastfamilie und machen uns auf zum Nationalpark Ùnica Los Estoraques. Dieser liegt gute 260 Kilometer entfernt und das Höhenprofil lässt erkennen, dass wir nicht allzu schnell fahren werden. Zu Beginn geht es über die Mautpflichtigen Nationalstraßen noch recht flott, doch als wir auf die Ruta 70 abbiegen ändert sich das schlagartig. Über viele Serpentinen windet sich diese Straße den Berg hoch. Dennoch ist es die einzige Verbindungsstraße zur großen Stadt Cúcuta und dementsprechend viel LKW Verkehr herrscht hier. An den engen Serpentinen kommen die LKW´s nicht an einander vorbei und so kommt der Verkehr oft zum Erliegen. Auch wir müssen sehr darauf achten nicht an der falschen Stelle zu stehen wenn die LKW´s uns Eck kommen. Auch als wir auf die Ocaña Road abbiegen wird das nicht besser, sondern noch verschärft. Das erste Teilstück ist nicht geteert und sehr schmal. Es gleicht einer Baustelle und die vielen Schotterberge die in die Piste ragen, machen es auch nicht leichter. Wir kommen gut durch und auch das letzte Hindernis die sehr enge Stadt La Playa können wir meistern. Hier ist ein Fussballfest und gut 100 Mopeds parken auf der Straße. Zentimeterweise tasten wir uns vorwärts und einige Mopeds müssen weggeschoben werden, dass wir passieren können. Da erscheint einem die schmale Piste zum Campground wir eine Schnellstraße. Dort erwarten uns schon Steffi und Max sowie Sabina und Diego. Wir kennen die vier schon von vorherigen Treffen. Zora kann Ihr Glück kaum fassen. 23°C eine große Wiese zum Rennen und lauter Hundenarren um sie rum. Sie tobt wie verrückt herum und kann sich fast nicht beruhigen. Alle kochen Ihr Abendessen und wir Essen gemeinsam zwischen den Fahrzeugen. Als es zu Regen beginnt fahre ich die Markise aus und wir alle finden Platz darunter. Es gibt viel zu erzählen und so wird der Abend länger als geplant.