Es gibt von hier aus einen Wanderweg zu dem leeren Stausee, wo wir vor einigen Wochen schon einmal von der anderen Seite aus hingewandert sind. Dieses Mal sind Emese und Zsolt mit von der Partie. Es sind nur ca. 3,5 Kilometer bis zur Staumauer und der Weg führt durch den Wald. Das kommt Zora und Ihrer Gang wieder sehr gelegen. Teilweise haben wir fünf Hunde die uns begleiten. Solange die Leckerli in der Tasche bleiben herrscht Ruhe im Rudel. An der Staumauer angekommen trifft uns die Hitze wie ein Schlag ins Gesicht. Doch es nützt nichts, wir müssen durch den ausgetrockneten See rüber auf die andere Seite um unsere Wanderung fortzusetzen. Ging der Weg zum See immer leicht bergab, spürt man nun deutlich, dass es nun immer leicht bergauf geht. Wir sind zwar nun schon gute drei Wochen immer über 2500m doch hier auf 2900m geht der Puls doch gute 20 Schläge höher als üblich. Daher lassen wir es langsam angehen und bleiben öfter mal stehen. Kurz nach Mittag sind wir zurück und genehmigen uns ein ausgiebiges Mittagsmahl. Ich mache mich mit Zora auf um den Platz näher zu erkunden. In der Zwischenzeit füttert unsere Hundefee alle Hunde durch. Hier gibt es keine natürlichen Wasserquellen mehr für die Hunde und keiner stellt ihnen Wasser hin. Es hat hier in den letzten zwei Jahren nicht mehr geregnet. Daher machen sie sich zuerst über das angebotene Wasser her. Zora und ich finden alte Zaunpfosten, die schon deutlich mit altem Gras überwuchert sind. Das ist allerbestes Feuerholz und daher nehme ich drei dieser Pfosten mit und säge und spalte dieses in passende Stücke. Holz kann man schließlich nie genug haben. Ich fülle unsere Holzbox auf und auch für Zsolt bleibt die gleiche Menge übrig. Um eine gute Grundlage zum Grillen zu haben, starte ich dieses Mal unser Feuer eine gute Stunde von der Grillzeit. Das lohnt sich, den wir haben tolle Fleischstücke beim Metzger eingekauft. Wieder sehr zur Freude von Zora mit einen großen Knochen. Man kann es kaum glauben, aber es zieht ein gewaltiges Gewitter auf. Der Wind nimmt stark zu und es blitzt und donnert. Tatsächlich fällt ein wenig Regen und wir bringen unser Feuerholz unter dem Palapa in Sicherheit. Gerade noch rechtzeitig können wir unser gemeinsames Abendessen beenden, bevor es richtig ungemütlich wird. Schnell räumen wir zusammen und verdrücken uns in unsere Fahrzeuge.