Weiter führt uns unsere Fahrt Richtung Süd-Westen auf den Landstraßen. Wie zu erwarten sinkt die Durchschnittsgeschwindigkeit beträchtlich und der Dieselverbrauch nimmt deutlich zu. Zu häufig komme ich an Kreisverkehren zum Stehen oder muss vor Bollern auf der Fahrbahn fast auf „Null“ runterbremsen. Das kann mir an einer Ortsdurchfahrt zig Mal passieren. Um etwas Fahrt aufzunehmen gehen wir für ca. 100 km auf die Autobahn. Schnell sinkt der Verbrauch wieder auf 23,5l/100km. Allerdings ist die Maut teurer als der gesparte Diesel. Doch der Zeitgewinn ist enorm, da sich die Durchschnittsgeschwindigkeit mehr als verdoppelt. Auch Bremsen und Fahrwerk sind bei weitem nicht so beansprucht. Runter von der Autobahn geht es auf die D933, welche sehr viel LKW Verkehr aufweist. Wir reihen uns ein und fahren ca. 60km dem gleichen LKW hinter her. Auch wenn ich in den Rückspiegel schaue sehe ich immer den gleichen Volvo, der mir folgt wie ein Schatten. Wir haben einen guten Speed und rollen stur mit 85km/h über die Landstraße. Hinter Bergerac ist diese sehr gut ausgebaut und an Steigungen oft zweispurig. So können wir langsamere LKW`s gut überholen. Wir kommen an unserem Ziel am späten Nachmittag an und so bleibt mir Zeit, auch die zweite Positionsleuchte an unserem Wohncontainer zu reparieren. Diese hat heute früh den Geist aufgegeben. Glücklicherweise habe ich ja die zweite Leuchte dabei. Das ist schnell erledigt und so finde ich Zeit mich neben meinem MANle in die Sonne zu setzen. Mit 15°C Außentemperatur ist das auch sehr angenehm. Susanne und Zora sind auf Tour. Der Nachbarhund, ein großer schwarzer Schäferhund, kommt zu mir und legt sich neben mir ins Gras. Ich kraule ihn und er will gar nicht mehr weg. Auch das Rufen seines Herrchens nützt nichts. Erst als ich ihn ermuntere nach Hause zu gehen, macht er sich auf den Weg. Als meine zwei Ausreißer zurückkommen wird es langsam kalt und wir verdrücken uns ins MANle. Wir haben eine Putenkeule gekauft, die wir jetzt grillen.