Nachdem wir unsere Wasservorräte aufgefüllt haben fahren wir weiter auf der RN 85. Diese schraubt sich als üble Piste auf ca. 1680 Höhenmeter hoch in die Berge. Wir kommen oft nur Schritttempo voran doch die herrliche Bergwelt entschädigt uns dafür. An eine mit groben Steinen gepflasterten steilen Bergab Passage passiert es dann. Ein scharfer Stein reißt ein großes Loch in die Seitenwand unseres rechten Hinterreifens. Allerdings können wir hier unmöglich den Reifen wechseln und müssen mit dem total platten Reifen bis nach unten fahren. Dementsprechend sieht der Reifen dann auch aus als wir unten ankommen. Dieser ist nach nur 5000 Kilometer reif für den Schrottplatz. Auch der Reifenwechsel auf der unebenen Piste ist nicht so einfach und wir verlieren viel Zeit. Daher bleiben wir auf der Stecke am Rio Texiguat stehen und verbringen hier die Nacht. Auch hier kann Zora rennen und toben. Das hat sie nach der langen Zeit im MANle auch verdient. Auch wir erkunden diesen tollen Flussabschnitt mit den Zusammenfluss des Rio Texiguat mit den deutlich größeren Rio Grande Choluteca. Doch das Flusstal ist ebenfalls ein Brutofen mit 37°C. Da die Batterien voll sind starten wir die Klimaanlage und bald ist es sehr erträglich. Schnell sind unsere Reste des letzten Abendessens draußen auf dem Induktionsfeld aufgewärmt und so das Abendessen bereitet. Auch hier wimmelt es von Moskitos und so gehen wir früh rein. Wir erleben einen tollen Sternenhimmel und zum Glück kühlt es in der Nacht deutlich ab. So finden wir etwas unruhigen Schlaf.
